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UKCA-Kennzeichnung für Produktzulassungen in UK

UKCA-Konformitätsbewertung

Behalten Sie auch nach dem Brexit Ihren Zugang zum britischen Markt.

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Hintergrund

Zu Beginn des Jahres 2020 verließ das Vereinigte Königreich die Europäische Union (EU). Der sogenannte Brexit hatte weitreichende Konsequenzen und führte dazu, dass England, Schottland und Wales (für Nordirland gilt eine Sonderregelung) heute nicht mehr Teil des europäischen Regulierungs- und Rechtsraums sind. Galten zuvor einheitliche Regelungen, was die Zulassung und Kennzeichnung von Produkten in den jeweiligen Ländern betrifft, so müssen sich Unternehmen, die Ihre Produkte im Vereinigten Königreich in Verkehr bringen wollen, mit neuen Anforderungen und Richtlinien auseinandersetzen.

UKCA-Kennzeichnung ersetzt CE-Kennzeichnung

In der EU ist weiterhin die CE-Kennzeichnung Voraussetzung für den Markteintritt. Das Vereinigte Königreich jedoch hat im Zuge des Austritts aus der europäischen Union mit UKCA (United Kingdom Conformity Assessed) ein neues Label eingeführt.

Demnach müssen Hersteller ihre Produkte gemäß den Anforderungen für die Verwendung der UKCA-Kennzeichnung prüfen (lassen), um die Konformität mit den gültigen britischen Produktvorschriften und Normen nachweisen zu können. Erst dann ist ein Eintritt in den britischen Markt möglich.

Auswirkungen – Vergleich CE-Kennzeichnung & UKCA-Kennzeichnung

Trotz der Neueinführung der UKCA-Kennzeichnung sind die Änderungen und Auswirkungen zunächst überschaubar:

  • Das neue Label gilt für einen Großteil der Produkte, die zuvor eine CE-Kennzeichnung vorweisen mussten bzw. müssen.
  • Die Verfahren zur Konformitätsbewertung sowie technische Anforderungen bleibend vorerst weitestgehend gleich.
  • Das Vereinigte Königreich übernimmt die harmonisierten EU-Standards und überführt diese in die sogenannten UK Designated Standards

In der nachfolgenden Tabelle stellen wir Ihnen die geltenden EU-Rechtsvorschriften den entsprechenden Standards des Vereinigten Königreichs gegenüber.

EU - Richtlinien und Verordnungen UK - Regulations
Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU Pressure Equipment (Safety) Regulations 2016
Maschinenrichtlinie 2006/42/EC Supply of Machinery (Safety) Regulations 2008
Bauprodukteverordnung (BauPVO) Construction Products Regulation
Richtlinie 2014/29/EU über einfache Druckbehälter (SPVD) Simple Pressure Vessels (Safety) Regulations 2016

Ob sich die UK Regulations zukünftig inhaltlich von den Regularien der Europäischen Union „wegentwickeln“, ist ungewiss. Zwar liegen die Vorteile einer Vereinheitlichung auf der Hand, jedoch ist die Möglichkeit der Einflussnahme britischer Interessengruppen auf bestehende Regeln und Normen größer geworden worden, was eine Differenzierung der Regularien früher oder später erwarten lässt.

Geltungsbereich der UKCA-Kennzeichnung

Länder

UKCA gilt in England, Schottland und Wales

Die neue Kennzeichnung UK Conformity Assessed findet bei Produkten bzw. Waren Anwendung, die in England, Schottland oder Wales in Verkehr gebracht werden.

Ausnahmefall Nordirland

Obwohl Nordirland zum Vereinigten Königreich gehört, gelten in dem Land weiterhin die EU-Vorschriften. Das bedeutet, dass für die Zulassung von Produkten weiterhin die CE-Kennzeichnung notwendig ist und diese den europäischen Richtlinien bzw. Verordnungen entsprechen müssen. Grund hierfür ist das Nordirland-Protokoll, eine Klausel des Brexit-Abkommens, die eine Schließung der inneririschen Grenze und damit Grenzkontrollen ausschließt.

Produktbereiche

In den UKCA-Geltungsbereich fällt ein Großteil der Produkte, die zuvor bereits mit einer CE-Kennzeichnung zu versehen waren. Dazu gehören:

  • Aerosolprodukte
  • Aufzüge
  • Druckgeräte
  • Einfache Druckbehälter
  • Elektronische Geräte, Anlagen und Systeme, die von der EMV-Richtlinie betroffen sind
  • Funkgeräte
  • Gasgeräte
  • Geräte für explosionsgefährdete Bereiche
  • manuell zu betätigende Waagen
  • Maschinen
  • Messgeräte und -behälter
  • Öko-Design
  • Outdoor-Geräte
  • Persönliche Schutzausrüstung
  • Pyrotechnik
  • Spielzeug
  • Sportboote und Wasserfahrzeuge

Darüber hinaus gibt es Produktkategorien, die ebenfalls den neuen UKCA-Regelungen unterliegen, für die jedoch spezifische Regelungen gelten. Weiterführende Informationen haben wir für Sie verlinkt.

Diese Fristen gelten für Unternehmen

Mit dem Austritt Großbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt am 01.01.2021 traten die neuen Kennzeichnungspflichten in Kraft. Ursprünglich war der 01.01.2022 nach einem einjährigen Übergangszeitraum als Stichtag für die endgültige Umstellung von CE auf UKCA vorgesehen.

Aufgrund der herausfordernden wirtschaftlichen Lage beschloss die Regierung des Vereinigten Königreichs, diese Frist zu verlängern. Zunächst um weitere 365 Tage (Stichtag 01.01.2023), Ende des Jahres 2022 erneut um zwei Jahre. Daher wird die UKCA-Kennzeichnung erst ab dem 01.01.2025 obligatorisch.

Folglich dürfen sämtliche CE-konformen Produkte gegenwärtig weiterhin im Vereinigten Königreich in Verkehr gebracht werden, sofern die Kennzeichnung auf einer Selbsterklärung oder einer Konformitätsbescheinigung von einer „Notifizierten Stelle“ wie LRQA basiert.  

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Dennoch sollten sich Unternehmen, sofern Sie es bisher nicht getan haben, zeitnah mit dem Thema UKCA auseinandersetzen. Der Zeitpunkt rückt näher, an dem nur noch die UK-eigene Kennzeichnung eine Marktzulassung ermöglicht.

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