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Warum den Fokus auf mentale und körperliche Gesundheit neu ausbalancieren?

Der Welttag für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2021 ist eine dringend benötigte Gelegenheit für Arbeitgeber, dem psychischen Wohlbefinden die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken wie der körperlichen Gesundheit, schreibt James Pomeroy von LRQA.

In einer kürzlich durchgeführten LR-Umfrage unter 5.500 Personen, die während der Pandemie von zu Hause aus arbeiteten, berichteten 69 % über ein höheres Maß an arbeitsbedingtem Stress. Dieser sei vor allem auf die steigende Arbeitsbelastung und die Änderung der Arbeitsmuster zurückzuführen war, um den Ressourcenanforderungen gerecht zu werden. Während 52 % bestätigten, dass das Arbeiten von zu Hause aus die Work-Life-Balance verbessert hat, hatten 22 % das Gefühl, länger zu arbeiten, 17 % fühlten sich mehr von Kollegen isoliert und 9 % hatten mehr Angst vor der Arbeit.

Während Führungskräfte über eine zukünftige Arbeits- und Gesundheitspolitik nachdenken, ist klar, dass mehr getan werden muss, um sicherzustellen, dass diejenigen, die mit psychischer Gesundheit kämpfen, unterstützt werden. Ob absichtlich oder nicht, im Moment ist dies nicht der Fall. Nur jeder Vierte (26,5 %) in unserer Umfrage war der Meinung, dass die Arbeitgeber "ungefähr die gleiche" Unterstützung für das psychische Wohlbefinden bereitstellen wie für die physische Gesundheit und Sicherheit.

Wohlbefinden der Mitarbeiter während einer Pandemie (Englisch)

Unterstützende Teammitglieder
Ganz oben auf der Liste steht die Frage, wie ein Arbeitsumfeld geschaffen werden kann, in dem sich die Mitarbeiter ermutigt fühlen und offen über psychische Probleme sprechen können. Besorgniserregend ist, dass 48 % der Teilnehmer an unserer Umfrage der Meinung waren, dass die Offenlegung einer psychischen Erkrankung Auswirkungen auf die zukünftige Karriere haben könnte. Diese Situation ist sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber schädlich, aber wie können Unternehmen sicherstellen, dass die Richtlinien wirklich integrativ sind?

Es gibt Lehren aus den Ansätzen zur Förderung der körperlichen Gesundheit. In vielen Ländern der Welt ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich bei der Arbeit verletzen oder krank werden, sofort behandelt werden müssen. So haben wir uns an das Bewusstsein für den Brandschutz und den Umgang mit Gefahren am Arbeitsplatz gewöhnt, und es wird von Unternehmen erwartet, dass sie über Ersthelfer und geeignete Ausrüstung verfügen. Doch wird im Bereich der psychischen Gesundheit das gleiche Maß an Vorsorge getroffen?

Den Wandel durch internationale Normen vorantreiben
Es gibt zahlreiche Unterstützungsmechanismen für den Umgang mit psychischen Problemen, und unsere Umfrage zeigt, dass die Arbeitgeber dies zur Kenntnis nehmen. Unsere Umfrage ergab, dass 76 % der Mitarbeiter der Meinung waren, dass Anstrengungen unternommen wurden, um Unterstützung zu implementieren, darunter Ersthelfer für psychische Gesundheit und die Einführung flexiblerer Arbeitszeiten.

Diese spezifischen Initiativen sind jedoch nur ein Teil des Puzzles. Auch die Teamleiter spielen eine entscheidende Rolle, indem sie ihre eigenen Erfahrungen weitergeben und anderen die Tür öffnen, um zu sprechen. Diese Kultur der Offenheit wird selbstverstärkend und kann das Arbeitsumfeld verändern.

Auch die Art und Weise, wie Gesundheit und Sicherheit gemessen und berichtet werden, wird sich ändern müssen. Internationale Normen wie die ISO 45001 decken sowohl die physische Gesundheit und Sicherheit als auch das breitere psychische Wohlbefinden ab und stellen sicher, dass der Fortschritt wirklich messbar ist. Entscheidend ist, dass die ISO 45001 einen Rahmen für die Überprüfung der Effektivität des Arbeitsschutzmanagements bietet und dabei hilft, Maßnahmen zu priorisieren. Die Zertifizierung nach ISO 45001 ist ein starkes Signal dafür, wie ernst Unternehmen das körperliche und geistige Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter nehmen.

ISO/FDIS 45003, eine kommende internationale Norm, sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Es ist die erste Norm, die eine praktische Anleitung für das Management der psychischen Gesundheit bietet, einschließlich der Erkennung von Gefährdungen, die mit der Arbeit an entfernten Standorten verbunden sind.

Abschließende Gedanken

Der Welttag der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes kann für die Unternehmensführung ein Moment sein, um über die nachhaltigen Auswirkungen nachzudenken, die die Pandemie auf die Arbeitswelt hatte und immer noch hat. Obwohl bereits viele positive Schritte zur Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unternommen wurden, ist es von entscheidender Bedeutung, dass der Schwung beibehalten wird und dass die Maßnahmen überprüft und aktualisiert werden, um unsere neuen Arbeitsweisen zu reflektieren.

Lesen Sie den Bericht Wohlbefinden der Mitarbeiter während einer Pandemie.

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