EU-Emissionshandelssystem (EU ETS)

Das EU-ETS umfasst die Zuteilung und den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten in der gesamten Europäischen Union. Die Zertifikate werden dann an jede unter das System fallende Anlage verteilt.

Die vierte Periode des EU-ETS, die 2021 eingeführt wurde, gilt bis zum 31. Dezember 2030 und umfasst harmonisierte Überwachungs-, Berichts- und Zuteilungsmethoden. Die vierte Periode des EU-ETS bezieht sich auf die Durchführungsverordnung (EU) 2018/2066 der Kommission vom 19. Dezember 2018 über die Überwachung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen und die Delegierte Verordnung (EU) 2019/331 der Kommission vom 19. Dezember 2018 zur Festlegung von unionsweiten Übergangsregeln für die harmonisierte kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten.
In der vierten Phase des EU-ETS muss jede förderfähige Anlage einen jährlichen Emissionsbericht und einen Bericht über die Zuteilungsmenge erstellen, für den zwei unabhängige Prüfberichte erforderlich sind, die der zuständigen Regulierungsbehörde im Februar oder März jedes Jahres vorgelegt werden müssen (die gesetzliche Frist hängt vom Mitgliedstaat ab, in dem die Anlage betrieben wird). In den Berichten werden die Emissionen und Zuteilungsmengen für das vorangegangene Kalenderjahr überprüft; anschließend werden Berechtigungen in Höhe der geprüften Emissionen abgegeben.

Die unabhängige jährliche Verifizierung durch LRQA nach EU-EHS gestattet solide und reproduzierbare Mechanismen zur Quantifizierung, Überwachung und Berichterstattung Ihrer jährlichen Treibhausgasemissionen, in Übereinstimmung mit der Durchführungsverordnung (EU) 2018/2066 der Kommission vom 19. Dezember 2018 über die Überwachung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen.

LRQA unterstützt alle Arten von Anlagenbetreibern, welche die Vorgaben der EU-EHS Phase 3 erfüllen müssen. Neben denen mit einer Treibstoffverbrennung von mindestens 20 MW auch solche aus der Chemie-, Glas-, Metall- und Papierbranche sowie Raffinerien.

Nach EU-EHS3 müssen Betreiber einen jährlichen Emissionsbericht einreichen, der bis zum 31. März des Folgejahres durch eine akkreditierte Stelle zu verifizieren ist. Nach der Verifizierung bekommt der Betreiber bis zum 30. April desselben Jahres die entsprechende Anzahl Zertifikate zugeteilt.

LRQAs EU-ETS BDR-Verifizierungsdienst hilft Organisationen, kostenlose Zuteilungen von Emissionszertifikaten zu erhalten und die europäische FAR-Verordnung (Delegierte Verordnung (EU) 2019/331 der Kommission vom 19. Dezember 2018 über Regeln für die kostenlose Zuteilung) durch robuste, reproduzierbare, unabhängige Mechanismen zu erfüllen, die das Aktivitätsniveau für jede Teilanlage überwachen, quantifizieren und melden.

Die Emissionszertifikate für die vierte Periode des EU-ETS basierten ursprünglich auf den durchschnittlichen Aktivitätsniveaus des historischen Zeitraums 2014-2018. Diese historischen Daten (HAL) wurden von einer akkreditierten Prüfstelle überprüft und den zuständigen Behörden bis Mai 2019 vorgelegt.

Diese Datenüberprüfung und -übermittlung muss nun alle fünf Jahre erfolgen.

Gemäß dieser Vorschrift müssen Betreiber, die kostenlose Zuteilungen erhalten wollen, ihre kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten in der gleichen Periodizität von einer akkreditierten Stelle überprüfen lassen (CIN 055).

Neue Nutzer sind Betreiber, die zum ersten Mal eine Genehmigung für Treibhausgase erhalten haben. Betreiber, die die kostenlose Zuteilung von Zertifikaten in Anspruch nehmen wollen, können sich dafür entscheiden, Daten für das erste volle Kalenderjahr des Betriebs vorzulegen. Betreiber, die sich im Rahmen dieser Anforderung bewerben, müssen ihre kostenlose Zuteilung von Zertifikaten von einer akkreditierten Stelle überprüfen lassen (CIN 055).

LRQA's EU ETS ALR Verifikationsdienst hilft etablierten Organisationen bei der Anpassung ihrer kostenlosen Zuteilungen von Emissionszertifikaten, wenn sich das Aktivitätsniveau der Unteranlagen um + oder - 15% gegenüber dem Basisaktivitätsniveau ändert. Diese ALR-Einreichung muss einmal pro Jahr bis zum 31.03. (oder früher, je nach nationaler Gesetzgebung jedes Mitgliedstaates) erfolgen und muss von einer akkreditierten Verifizierungsstelle in der gleichen Periodizität überprüft werden. In der Regel wird die Überprüfung der ALR im Rahmen des EU-EHS zusammen mit der Überprüfung des jährlichen Emissionsberichts im Rahmen des EU-EHS durchgeführt, da beide Aktivitäten jährliche Verpflichtungen sind (CIN 055).

Vertrauen der Interessengruppen gewinnen

Eine Verifizierung nach EU-EHS weist nach, dass Ihr Unternehmen seine Ziele zur Verringerung von Treibhausgasemissionen erreicht.

Kosten senken

Profitieren Sie vom Verkauf überschüssiger Zertifikate, die Ihr Unternehmen nicht mehr benötigt.

Risiko minimieren

Sie können das Risiko der Nichteinhaltung verringern, wenn bei einer stufenweisen Verifizierung Defizite bei der Erfüllung der EU-EHS-Anforderungen festgestellt werden.

Unabhängig davon, ob Ihr Unternehmen neu in das EU-ETS eintritt oder bereits seit mehreren Jahren eligibel ist, kann LRQAs unabhängige Verifizierung durch Dritte Ihnen helfen, Ihre verpflichtenden Berichtsanforderungen zu erfüllen.

LRQA bietet jährliche Verifizierungen, BDR-Verifizierungen, NER-Verifizierungen, ALR-Verifizierungen sowie Lückenanalysen an.

Wir waren eine der ersten Prüfstellen, die für das EU-ETS akkreditiert wurden, und unser mehrstufiger Prüfprozess ermöglicht es uns, Ihr Risiko der Nichteinhaltung zu minimieren und gleichzeitig die Unterbrechung Ihres Betriebs zu verringern.

Technische Kompetenz

Die LRQA-Prüfer sind Experten, die in allen Aspekten der Emissionsprüfung qualifiziert sind und eine umfassende Prüfung Ihres Betriebs garantieren.

Unübertroffene Erfahrungen

Wir bewerten und prüfen mit unseren umfassenden Kenntnissen renommierte Kunden aus den Bereichen Abfallmanagement, Versorgung, Metallurgie, Öl & Gas, Kernenergie und des öffentlichen Sektors, was einen unmittelbaren Nutzen für Ihr Unternehmen darstellt.

Ihr Beitrag zur Unterstützung anderer

Unsere Gewinne finanzieren die LRQA Foundation, eine Stiftung zur Unterstützung von natur- und ingenieurwissenschaftlicher Forschung, Bildung und öffentlichem Engagement in unserem Sinne. Dies alles trägt zu unserer täglichen Motivation bei: Gemeinsam für eine sichere Welt zu sorgen.